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Linux auf dem Desktop: Meine Suche nach der perfekten Hardware

Linux

Ich habe genug von macOS und Windows bereits vor langer Zeit aufgegeben. Zum Glück gibt es mit Linux eine flexible und leistungsstarke Alternative!
Auf dem Server setze ich Linux schon lange ein – jetzt also endlich auch auf dem Desktop.
Dieser Beitrag dreht sich um meine Suche nach der passenden Hardware, um meine private Arbeitsumgebung für den täglichen Gebrauch so einzurichten, dass ich eine „Rundum-glücklich-Lösung“ habe.

Hardware: Ein Laptop muss her

Einer der größten Vorteile von Linux ist, dass es auf nahezu jeder Hardware läuft.
Da mein aktuelles Notebook bereits über zwölf Jahre alt ist, möchte ich mir ein neues Gerät zulegen. Doch welches Modell erfüllt am besten meine Anforderungen?

Angesehen habe ich mir Modelle von Apple, Lenovo, Framework, Samsung und Huawei. Hersteller wie Dell, Acer, HP und Asus habe ich aufgrund schlechter Erfahrungen in Sachen Qualität gleich ausgeschlossen. Tuxedo und System76 konnten mich optisch nicht überzeugen.

Meine Anforderungen

  • RAM: mind. 32 GB, idealerweise erweiterbar
  • SSD: mind. 1 TB, austauschbar
  • CPU: kein Pentium Silver / Celeron
  • Material: hochwertig, Aluminium oder Magnesium bevorzugt
  • Design: ikonisch, schlicht, funktional
  • Display: 12"–15", Touchscreen + Stifteingabe wünschenswert
  • Kamera: egal, aber mit physischer Abdeckung
  • Akku: min. 8 Stunden Laufzeit, idealerweise austauschbar
  • Tastatur: Hintergrundbeleuchtung, gutes Tippgefühl
  • Nachhaltigkeit: Komponenten sollten leicht austauschbar sein
  • Formfaktor: Laptop, gerne Convertible/2-in-1
  • Preis: möglichst unter 1.000 €

Grobauswahl

  • Apple: MacBook Pro / Air – hochwertig, aber kaum anpassbar.
  • Framework: sehr interessantes Konzept, modular und nachhaltig.
  • Lenovo: ThinkPad-Serie bleibt Kult, der Rest ist uninteressant.
  • Huawei: mit der MateBook-Serie als MacBook-Konkurrenz gestartet.
  • Samsung: Galaxy-Book-Serie mit guten Displays.

Vergleichstabelle

HerstellerModellRAMSSDCPUDisplayStraßenpreis
AppleMacBook Pro 202432GB1TBM4 Pro14"2.427 €
AppleMacBook Air 202532GB1TBM4 10C13,6"2.000 €
FrameworkLaptop 13 DIY Edition32GB1TBRyzen™ AI 300 Series13"1.453 €
LenovoThinkPad L13 2-in-1 Gen 532GB1TBUltra 5 135U vPro13,3"1.246 €
HuaweiMateBook X Pro Core Ultra32GB1TBUltra 7-H15514,2"2.099 €
SamsungGalaxy Book5 36032GB1TBUltra 7 258V15,6"1.599 €

Bewertung

Apple

Apple punktet mit Qualität, Design und Akkulaufzeit. Aber nachhaltige Reparierbarkeit? Fehlanzeige. Auch Linux-Support ist eingeschränkt.

Pro: tolle Verarbeitung, Leistung, Laufzeit, Display.
Kontra: teuer, nicht erweiterbar, kein Touchscreen, nur eingeschränkt Linux-tauglich.

Framework

Das nachhaltigste Konzept: nahezu alles ist austauschbar. Linux läuft perfekt. Design ist Geschmackssache, Preis/Leistung okay.

Pro: maximale Nachhaltigkeit, modulare Bauweise.
Kontra: schlichtes Design, nicht ganz günstig.

Lenovo ThinkPad

Ikonisches Design, gute Verarbeitung, Convertible mit Stift. Sehr günstiges Preis/Leistungs-Verhältnis im Vergleich.

Pro: sehr gute Tastatur, robuste Bauweise, Linux-freundlich, physische Kameraabdeckung.
Kontra: etwas dicker, Display spiegelt, Stift sehr klein, Lüfter hörbar unter Last.

Huawei

MacBook-ähnliches Design, hochwertige Komponenten, gute Performance. Aber: wenig modular, mäßige Linux-Unterstützung.

Pro: hochwertige Hardware, starkes Display, sehr leise.
Kontra: hochpreisig, Nachhaltigkeit schwach, eingeschränkte Ersatzteilversorgung, Linux nur bedingt empfehlenswert.

Samsung

Das Galaxy Book5 360 punktet vor allem mit großem OLED-Touchdisplay und solider Ausstattung. Leider nicht das robusteste Gehäuse.

Pro: brillantes Display, Convertible, gute Ausstattung.
Kontra: Preis recht hoch, nicht so langlebig wie ThinkPad oder Framework.


Fazit: Meine Entscheidung

Am Ende habe ich mich für das Lenovo ThinkPad L13 2-in-1 Gen 5 entschieden – und nutze es nun seit drei Monaten. Fazit: Sehr zufrieden!

Tipps für den Kauf

  1. Geschäftskundenrabatt nutzen: Lenovo prüft bei Registrierung für Business-Accounts nicht streng – so lassen sich schnell mehrere hundert Euro sparen.
  2. Refurbished-Modelle prüfen: Ältere ThinkPads mit ähnlicher Ausstattung sind gebraucht oft für unter 500 € zu bekommen. Wichtig: nur Geräte wählen, bei denen Akku & Komponenten leicht tauschbar sind.
  3. Probleme mit “brandneuer” Hardware: Neue Hardware wird oft erst nach einigen Monaten vollständig von Linux unterstützt. Vor dem Kauf sollte geprüft werden, ob alle Komponenten kompatibel sind.

👉 Damit habe ich endlich mein „Rundum-glücklich-Linux-Laptop“ fürs tägliche Arbeiten gefunden.